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Verein Heuhüpfer leitet die jungen Gärtner an
Ein kleines Jubiläum konnte dieser Tage die Wäldchenschule in Arnum feiern: Zwei Jahre ist es her, dass der bis April 2022 arg heruntergekommene Schulgarten reaktiviert wurde. Seither haben sich schon drei Jahrgänge von Drittklässlern um Flora und Fauna im Innenhof der Grundschule gekümmert. Auch im Frühjahr 2024 ist viel zu tun: Pia und Ecrin aus der Klasse 3 d bringen an einem schönen Maitag die Samen von essbaren Blüten in die Erde, Carolina und Pia setzen ein Insektenhotel instand, und Matti und Mate schrauben Paletten zu einem Schrank für Gartenutensilien zusammen. Finanziell getragen wird die Erweiterung des Schulgartens in diesem Jahr von drei Geldgebern: Die Bürgerstiftung Hemmingen unterstützt das Projekt mit 1000 Euro, der Förderverein der Arnumer Grundschule hat 1000 Euro zugesagt, und die Bingo-Umweltstiftung steuert 3000 Euro bei. Beim Nachschub von Pflanzen helfen das Hemminger Gartencenter Stanze und das hannoversche Schulbiologiezentrum.
Zwei Erwachsene sind es, die den acht- und neunjährigen Kindern neue Perspektiven auf die Natur eröffnen und ihre handwerklichen Fähigkeiten fördern. Um das Organisatorische kümmert sich Lehrerin Britta Meise, die Beauftragte der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) an der Grundschule ist und als Koordinatorin des Schulgartens fungiert. Für die praxisnahe Arbeit mit den Jungen und Mädchen ist seit 2022 Petra Burchard verantwortlich, 1. Vorsitzende des Vereins Heuhüpfer aus Hiddestorf. Unterstützt wird sie in diesem Jahr von Celin Licht, die dort ein freiwilliges ökologisches Jahr absolviert.
Einmal in der Woche – immer mittwochs – darf sich in stetem Wechsel eine der fünf Klassen des dritten Jahrgangs um Pflege und Verschönerung des rund 300 Quadratmeter großen Innenhofgartens kümmern. Die Ergebnisse sind augenfällig: Vier Insektenhotels warten auf Wildbienen und andere geflügelte Gäste, Polsterphlox leuchtet in zartem Violett, in einer Phalanx von Hochbeeten wachsen Spinat, Karotten, Feldsalat, Kohlrabi und Erdbeeren. Auch ein kleines Rankgitter haben die Schülerinnen und Schüler gebaut, hier ziehen sie Brombeeren und Himbeeren groß.
Zudem dürfen die Kinder die Früchte ihrer Arbeit nicht nur ernten, sondern in der Schulküche auch verarbeiten: zu einer Kürbissuppe, zu einem gemischten Salat oder zu Kräuterbutter. Und das nächste Projekt haben Britta Meise und Petra Burchard auch schon im Auge – den Bau einer Schmetterlingsspirale.