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Lesehilfe für 30 Kinder aus dem 5. Jahrgang
Sommerzeit ist Zeugniszeit – im Jahre 2024 auch für elf Lesementorinnen und drei Lesementoren der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Hemmingen. Die 14 Schülerinnen und Schüler aus dem 9. Jahrgang bekamen ihre Zertifikate in der Mediothek der Gesamtschule von Projektleiterin Elke Pardey ausgehändigt; Pardey sprach ihnen großes Lob für ihr Engagement aus. Die Leiterin der Leine-Volkshochschule (VHS), Inna Belinskaia, überreichte den Jugendlichen eine Rose und eine Süßigkeit, und am Ende der kleinen Feierstunde durften sich die Mädchen und Jungen von einem gut bestückten Büchertisch je ein Buch aussuchen.
Die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler machten sich fünf Monate lang um die Leseförderung von rund 30 Kindern aus dem 5. Jahrgang der KGS verdient. Zwei Stunden pro Woche lasen sie mit den Jüngeren Texte, diskutierten mit ihnen über Geschichten oder brachten ihnen Sprachspiele nahe. Lehrerin Pardey hatte die 14 Jugendlichen Anfang Februar während der Zeugnisferien im Rahmen eines zweitägigen Workshops ausgebildet. Sie betreute sie aber auch während der nachfolgenden Monate, in denen die Älteren den „Mentees“ aus den 5. Klassen Lese-Nachhilfe gaben. Die Lehrerin führte Beratungsgespräche, erstellte individuelle Kompetenzberichte für jede Mentorin und jeden Mentor und überreichte den Jugendlichen am Ende des Kurses ihre „Kompetenznachweise Kultur“.
Die Schulung der Lesementorinnen und -mentoren fand in den Räumen der Leine-VHS in Hemmingen statt. Beate Block, Fachbereichsleiterin Deutsch an der KGS, hatte im 5. und 9. Jahrgang – erfolgreich – Werbung für das Projekt gemacht; ebenso wie der stellvertretende Schulleiter Andreas Gonschior lobte sie bei der Feierstunde die Ausdauer und das Einfühlungsvermögen der Jugendlichen. Finanziert wurde die Leseförderung wieder einmal von der Bürgerstiftung Hemmingen, die in diesem Durchgang für das schon viele Jahre existierende Projekt 2500 Euro locker machte und bei der Abschlussveranstaltung von Vorstandsmitglied Susanne Bauer vertreten wurde.
Im kommenden Schuljahr soll das Förderprogramm mithilfe von drei Mentorinnen auch erstmalig in einer 6. Hauptschulklasse der KGS fortgesetzt werden. Außerdem schließen sich zwei Jugendliche der Gruppe „Deutsch lesen und sprechen“ für Kinder aus Flüchtlingsfamilien an; diese Kurse finden seit einem Jahr einmal wöchentlich in der Flüchtlingsunterkunft in der Heinrich-Hertz-Straße und in der Friedenskirche Arnum statt.